Gottfried Kölwel

Schriftsteller

* 16. Oktober 1889 Beratzhausen

† 21. März 1958 München

Wirken

Gottfried Kölwel wurde am 16. Okt. 1889 in Beratzhausen (Bayern) geboren. Er stammt aus bayrisch-rheinischer Familie. Er besuchte die Mittelschule in München und studierte Literaturgeschichte und Philosophie an der Universität München. Weite Reisen führten ihn durch Europa. Er lebte dann als freier Schriftsteller zunächst in München, später in Gräfelfing und Fischbachau.

Dem 25jährigen Lyriker ließ Martin Buber seine anteilnehmende Förderung zuteilwerden und sah sich dann durch das dichterische Schaffen K.s bestätigt. Der 1914 bei Kurt Wolff erschienene 1.Gedichtband K.s "Gesänge gegen den Tod" war ein lyrischer, ekstatischer Anruf eines bäuerlich betonten Dichters von Menschenliebe und Weltbrüderlichkeit, eine Bekenntnishaltung, die dann auch in K.s Kurzgeschichten, Novellen, Jugendbüchen und Dramen bestimmend geblieben ist. K. blieb vor allem Dichter der süddeutschen Landschaft, besonders des Dorfes und der Kleinstadt, in manchen seiner Arbeiten Gottfried Keller und Adelbert Stifter verwandt. In den Erinnerungen "Das Jahr der Kindheit" (34, 1941 unter dem Titel "Das glückselige Jahr") mit der Fortsetzung "Die schöne Welt" zeigt K. Anklänge an die Prosa Mörikes und Carossas. Auch Volksstücke aus dem heimatlichen Leben und Hörspiele wurden von K. verfaßt.

Aus der Reihe der Werke ...